Chronik

Der Schützenverein Birkelbach wurde am 22. August 1953 gegründet. 42 Männer aus Birkelbach, Birkefehl und Womelsdorf waren auf Einladung von Richard Schneider und Gerhard Dörnbach in der Gastwirtschaft Birkelbach (Neuehaus) zusammen gekommen, um diesen, für Birkelbach neuen Verein zu gründen. Schon in einer der ersten Versammlungen wurde eine Vereinssatzung beschlossen und es herrschte Einigkeit darüber, alljährlich in Birkelbach ein Schützenfest als das jährlich wiederkehrende Volksfest zu feiern und den Schießsport zu pflegen.
Kurz nach der Vereinsgründung kamen auch Mitglieder aus Womelsdorf, Birkefehl und Röspe zum Verein.
Eine Spendenaktion bei der Bevölkerung war so ergiebig, dass im Gründungsjahr eine Vereinsfahne, Schärpen und eine Königskette angeschafft werden konnte.
Die Schützenvereinsfahne wurde beim 1. Birkelbacher Schützenfest im Jahre 1954 vom Nachbarverein Berghausen geweiht. Die Vogelschießen fanden bis zum Bau der Mehrzweckhalle im Jahre 1972 auf dem Schießstand im Nickelgrund statt. Die Schützenfeste wurden bis dahin henner Schmeds und auf dem Festplatz am Sportplatz abgehalten. Bereits in der Gründungsversammlung wurde ein Vorstand gewählt:

1. Vorsitzender und Schützenhauptmann
Karl Birkelbach (Neuehaus)

Sein Stellvertreter wurde:
Ludwig Kaiser sen. (Remersch)

Weiter gehörten dem Vorstand an:
Ewald Rath (Brüch)
Walter Dreisbach (Wanersch)
Richard Schneider (Schneirersch)
Gerhard Dörnbach (Mejes) an.

In der Folgezeit waren:

Ludwig Kaiser sen. (Remersch)

Gerhard Dörnbach (Mejes)

Hermann Kaiser (Engerm Ree)

Karl-Wilhelm Birkelbach (Schiermanns)

Fritz Hoffmann

Wolfgang Menn

Henrik Saßmannshausen

 

Vorsitzende des Vereins

Seit Januar 2017 ist Heiko Strack, aus Birkelbach 1.Vorsitzender

Karl Birkelbach

1953 – 1955

Ludwig Kaiser

1955 – 1965

Gerh. Dörnbach

1955 – 1967

Hermann Kaiser

1967 – 1972

K.W. Birkelbach

1972 – 1978

Fritz Hoffmann

1978 – 2004

Wolfgang Menn

2004 – 2011

Henrik
Saßmannshausen

 2011 – 2017

Heiko Strack

seit 2017

Der 1. Birkelbacher Schützenkönig war Otto Lange (Leppses), seiner Zeit Bürgermeister der Gemeinde Birkelbach, seine Königin war Luise Schneider, die Ehefrau des Vorstandsmitgliedes Richard Schneider.

In den letzen Jahren hat es sich eingebürgert dass auch die Frauen unter den Schützenmitgliedern fleissig beim Vogelschießen mitmachen; so waren Elke Birkelbach, Sonja Schaar und nicht zu vergessen Luise Kaiser Schützenköniginnen mit Prinz- gemahl.
Zum 25jährigen Jubiläum im Jahre 1978 lebten noch alle Schützenkönige und König- innen. Ortwin Mehrländer wurde Schützenkaiser und seine Frau Helga Schützenkaiserin.
Mit dem jährlichen Königs- und Preisschießen entwickelte sich auch das Sportschießen. Begonnen wurde im Nickelgrund mit 2 KK-Gewehren. Später kamen das nach heutigem Verständnis doch sehr wichtige Sportschießen mit Luftgewehr, Luftpistole, Kleinkalibergewehr und Pistole hinzu. Im einzelnen dieser Sportarten kann der Verein auf sehr gute Erfolge zurückblicken

Im Schützenverein wurde schon immer das äussere Erscheinungsbild sehr hoch geachtet. bereits im Gründungsjahr erwarben ca. 70 Schützen einen Schützenhut und beim ersten Schützenfest stand der Schützenverein Birkelbach den Gastvereinen in keiner

Königspaar, Otto Lange u. Luise Schneider mit Hofstaat beim 1. Schützenfest 1954

Schützenkaiserpaar Ortwin und Helga Mehrländer mit Hofstaat beim  25jährigen Vereinsjubiläum 1978

Hinsicht nach.
In den späteren Jahren wurde die Schützenuniform immer weiter entwickelt und so hat der Verein heute mit Schützenhut, Schützenjacke und schwarzer Hose ein festliches Gepräge. Aus den Montags-Nachfeiern des Schützenfestes entwickelt sich allmählich eine für den Wittgensteiner Bereich besondere Abteilung des Schützenvereins, die Trachtengruppe.
Aus den “Waldarbeitern” Karl-Heinz und Günter Birkelbach (Neuehaus), die zusammen mit den Wittgensteiner Musikanten auftraten wurde die “Erfordernis”, den Wittgensteiner Bauernkittel für die Männer einzuführen. Da der Volkstanz gepflegt werden sollte, mussten auch die Frauen entsprechend ausstaffiert werden. So ist die Trachtengruppe des Schützenvereins mit den “Geselknallern” eine auf vielen Veranstaltungen gern gesehene Gruppe.
Schon im ersten Jahr des Bestehens konnte mit grosszügiger Unterstützung des Sägewerkbesitzers Heinrich Spies im Nickelgrund der Vogel- und KK-Schießstand errichtet werden und der Schützenverein hatte dort eine eigene Heimstatt gefunden.

Die Peitschenknaller im Jahr 2004

Das war jedoch nur mit der ausdrücklichen Zustimmung von Gemeinderat und dem für die Schützensache engagierten Bürgermeister Otto Lange möglich. Eigenleistung der Mitglieder war von Anfang an angesagt und das ist bis heute so geblieben.
Ludwig Kaiser liess bereits Anfang der 60er Jahre Pläne für eine Schützenhalle entwerfen. Dieses Vorhaben zerschlug sich aus vielerlei Gründen.
Auf dem gemeindeeigenen Festplatz am Sportplatz wurde ein Hallenzelt errichtet. Die damaligen Vorstandsmitglieder mussten dazu Geld leihen, was teilweise auf Unverständnis stiess.
Dann wurde in Zusammenarbeit mit den anderen Birkelbacher Vereinen, den Gemeinden Birkelbach und Womelsdorf die Mehrzweckhalle errichtet. Hieran angebaut wurde der Luftgewehr-Schießstand, der heutige Küchen- und Speiseraumtrakt.
Durch Erwerb des Grundstücks unter Hermann Kaiser wurde die Grundlage zum Bau des heutigen Schützenheimes geschaffen.
Karl-Wilhelm Birkelbach gelang es, dieses Haus zu errichten. In den letzten 25 Jahren wurde unter Fritz Hoffmann diese wichtige Einrichtung zu einem gern genutzten Festsaal mit Luftgewehr- und KK-Schießstand erweitert.

Schützenkaiserpaar Otmar u. Waldtraut Lange mit Hofstaat beim 50jährigen Vereinsjubiläum im Juni 2003

Das Fest zum 50jährigen Vereinsjubiläum wurde im Juni 2003 mit zahlreichen Gastvereinen in der Mehrzweckhalle in Birkel- bach gebührend gefeiert. Otmar Lange der 1958 bereits Schützenkönig war, wurde nach spannendem Schiessen unter Beteiligung von zahlreichen ehemaligen Königinnen und Königen der letzen 50 Jahre schliesslich Schützenkaiser, zur Schützenkaiserin erkor er sich seine Frau Waldtraut.

Bei der Jahreshauptversammlung im Januar 2004 trat Fritz Hoffmann nach fast 26 Jahren als 1. Vorsitzender zurück. Die Versammlung wählte als neuen 1. Vorsitzenden Wolfgang Menn aus Womelsdorf.

Unter Wolfgang Menn wurde der Kleinkaliberschießstand, welcher durch den Sturm “Kyrill” am 18./19. Januar 2007 schwer beschädigt wurde neu aufgebaut. Der Luftgewehrstand wurde ebenfalls umgebaut.

Eine Überdachung welche die Schützen beim Vogelschießen vor den Launen des Wetters schützt wurde ans Schützenheim angebaut, ebenso wurde der Vogelschießstand umgebaut.
KK- Luftgewehr- und Vogelschießstand wurden nach den neusten Vorschriften errichtet, und durch die Kreispolizeibehörde neu abgenommen.
Desweiteren wurde eine neue mit Flüssiggas betriebene Heizungsanlage ins Schützenheim eingebaut, welche die alte Umluftheizung komplett ersetzt.

Bei der Jahreshauptversammlung in 2011 trat Wolfgang Menn nach 7 Jahren als Vorsitzender aus gesundheitlichen Gründen zurück.
Die Versammlung wählte Henrik Saßmannshausen zu seinem Nachfolger. Henrik ist der 2.-jüngste Vorsitzende in der bis dahin 58-jährigen Geschichte des Vereins.

Unter seiner Leitung wurde das Schützenfest umgestellt. Seit 2014 werden die Vögel nun schon den Freitagabend geschossen.

Seit Januar 2017 ist Heiko Strack der neue Vorsitzende, da Henrik Saßmannshausen aus gesundheitlichen Gründen zurück trat. Seit Oktober 2017 besitzt der Schützenverein eine digitale Schussauswertungsanalge für die 7 Luftgewehr/-pistole-Bahnen. Gleichzeitig wurden auch dieToilettenanlagen modernisiert und umgebaut.